Bromelain
Ananas-Enzym mit medizinischer Wirkung
Bromelain ist ein Enzym aus der Ananas (Bromeliaceae), das aufgrund seiner positiven Wirkungen im Körper seit mehr als fünf Jahrzehnten medizinischen Einsatz findet.
Verdauungsförderung: Bromelain zählt zu den proteolytischen, also eiweißspaltenden Enzymen. Es fördert die Verdauungsarbeit der körpereigenen Enzyme Trypsin und Pepsin, die für die Eiweißverdauung zuständig sind. Bromelain unterscheidet sich von anderen Verdauungsenzymen darin, dass es sowohl im sauren als auch basischen Milieu des Dünndarms seine Wirkung entfaltet. Insbesondere unterstützt Bromelain daher die Verdauung von Nahrungseiweiß, darüber hinaus verbessert es die Resorption bestimmter gesundheitsföderlicher sekundärer Pflanzenstoffe (z.B. dem Quercetin).
Entzündungslinderung: Bromelain wirkt entzündungshemmend, weshalb es bei Gewebeverletzungen verschiedenster Art, wie nach Operationen oder bei Sportverletzungen (Bänderdehnungen, Muskelfaserrissen oder Prellungen) zur Verbesserung der Wundheilung und schnelleren Regeneration Anwendung findet. Grundsätzlich lindert Bromelain Entzündungsprozesse im Körper, sowohl akut als auch bei chronischen Leiden wie Autoimmunerkrankungen, chronisch-degenerativen Gelenkerkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis) oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED).